Ibicaba — Das Paradies in den Köpfen
Roman aus dem Jahr 1985 von Eveline Hasler (geb. 1933, Schweiz). Die 280 Seiten sind in drei Teile mit insgesamt 36 Kapiteln aufgeteilt. Der dynamische Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart im ersten Teil erfordert die ganze Aufmerksamkeit des Lesers. Eveline Hasler beschreibt das harte Leben einiger Schweizer Emigranten, die 1850 ihr Glück im fernen Brasilien suchen. Den Auswanderern wird viel versprochen, davon aber wenig eingehalten. Mit der zunehmenden Verschuldung der hart geprüften Emigranten löst sich das erhoffte und versprochene Paradies in Luft auf. Die kursiv hervorgehobenen Stellen im Buch beruhen auf wahren Begebenheiten mit Quellennachweis. Der Leser braucht keine speziellen Vorkenntnisse, um dem spannenden Ablauf folgen zu können. Auch wenn Eveline Hasler die einzelnen Personen nicht bis ins Detail beschreibt, gelingt es ihr doch gut, die einzelnen Charaktere zu typisieren, indem sie vor allem deren Vergangenheit aufzeigt. Insgesamt ist «Ibicaba« ein spannender Roman, der historische Aspekte der Schweiz um 1850 aufzeigt. Hasler schrieb auch die Romane «Anna Göldin. Letzte Hexe», «Der Riese im Baum» und «Die Wachsflügelfrau».
Quelle: Frey, Pascal (Hg.), «Was lesen?, Ein Lexikon zur deutschen Literatur», 2003, Bern
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