Der neue Berg

Der einzige Roman von Franz Hohler (geb. 1943, Schweiz). Es geht um verschiedene Personen, die in einem Vorort von Zürich scheinbar normal und ohne Probleme leben. Allerdings müssen sie erkennen, dass ihre heile Welt bereits Risse hat. Sie haben Probleme in der Beziehung, im Beruf usw. Die Handlung der Personen hat miteinander direkt nichts zu tun, sie werden parallel erzählt. Die Hauptfigur des Romans, Roland Steinmann, entdeckt beim joggen einen Riss am Boden, der wie ein Riss in einem Erdbebengebiet aussieht. Diese Geschichte ist die Metapher der Gesellschaft. Niemand aber nimmt diesen Riss ernst, auch nicht als die Erde sogar leicht bebte. Der Roman hat 435 Seiten und 47 Kapitel und ist leicht zu lesen. Die Sprache ist einfach, satirisch und es bleibt immer eine gewisse Spannung. Hohler hat viele Kinderbücher geschrieben wie auch Kurzgeschichten («Der Mann auf der Insel», «Die Rückeroberung»), die Novelle «Die Steinflut» und «Die Karawane am Boden des Milchkrugs».

Quelle: Frey, Pascal (Hg.), «Was lesen?, Ein Lexikon zur deutschen Literatur», 2003, Bern

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