Der Konvoi

Historischer Roman von Lukas Hartmann (geb. 1944, Schweiz). Er erschien 1997 und erzählt eine Episode aus dem letzten Jahr des Ersten Weltkriegs. «Der Konvoi» besteht aus drei Teilen auf 150 Seiten. Das Buch spielt in den November-Tagen des Jahres 1918, in den letzten Tagen des ersten Weltkrieges: Generalstreik in der Schweiz, Revolution in Russland. Das Land steht am Rande des Bürgerkriegs, weil die Bolschewiken kurz davor stehen, die Macht an sich zu reissen. Hartmann erzählt nach historischen Quellen die Geschichte eines Konvois, der den Auftrag hatte, die Mitglieder der sowjetischen Gesandtschaft ausser Landes zu schaffen. Durch Pannen gerät der Konvoi immer wieder ins Stocken. Das Buch handelt hauptsächlich von der unmöglichen Liebe zwischen einem jungen Schweizer Soldaten und einer aparten Russin. Diese Liebesgeschichte stellt nicht nur die Gefühle und die Weltansichten des jungen Soldaten auf den Kopf, sondern auch die des Lesers.
«Der Konvoi« ist aus der Sicht des jungen Soldaten geschrieben. Man erfährt alles über seine Gefühle und Gedanken gegenüber dem Konvoi, der sowjetischen Gesandtschaft und der Russin. Die Form des inneren Monologs lässt uns die Geschichte sehr unmittelbar miterleben. Weitere Werke von Lukas Hartmann sind «Die Mohrin», «Die Wölfe sind satt», «Die Seuche» und «Die Frau im Pelz».

Quelle: Frey, Pascal (Hg.), «Was lesen?, Ein Lexikon zur deutschen Literatur», 2003, Bern

zurück zur Liste
(Wenn du nicht von einer Liste, sondern von einer anderen Buchbeschreibung hierher gelangt bist, musst du diese "Zurück"-Taste mehrfach drücken! 'tschuldigung!)